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"Vergelts Gott"

Mainaschaff: Am 17. September 2017 ging in der Pfarrei St. Margaretha in Mainaschaff eine über 100jährige Geschichte zu Ende. Die beiden Erlöserschwestern Cornelia Bachmann und Irmtrudis Brand wurde in einem feierlichen Gottesdienst verabschiedet. Für sie kann der Orden keine Nachfolgerinnen mehr entsenden. Die Mainaschaffer Schwesternstation wird aufgelöst.

Beim Abschiedsgottesdienst am 17. September in der übervollen Mainaschaffer Pfarrkirche drückte Pfarrer  Georg Klar seine Dankbarkeit für den Dienst der Schwestern über die langen Jahre aus. "In mir ist Traurigkeit" begann er seine Predigt, denn in seinen 10 Jahren in dieser Gemeinde seien ihm die Schwestern und ihre Arbeit ans Herz gewachsen. Hinhören auf die Menschen, Begleitung der vielen Ehrenamtlichen in der Pfarrei, Arbeit mit den Kranken, mit Kinder und Jugendlichen, all das hätten die Schwestern voller Zuneigung und Liebe getan, so Klar. "Ich bin dankbar für euer hineinknien in die Welt und ihre Aufgaben, aber auch für eure große Menschlichkeit, mit der ihr Gott in unserer Mitte spürbar gemacht habt", so der Prediger.
Vor 106 Jahren waren die Schwestern gerufen worden, um in der Schule und in der Gemeindearbeit mitzuwirken. Sie waren in der Krankenpflege, in der Schule und im Kindergarten eingesetzt. Vor den beiden jetzt verabschiedeten Schwestern waren über die Jahrzehnte noch 58 weitere Mitschwestern tätig. Die heute 79jährige Schwester Irmtrudis kam vor knapp vier Jahren nach Mainaschaff und hat in dieser Zeit die Sozialstation betreut. Für sie wurde nun eine Halbtagskraft eingestellt, die ihre Aufgaben weiterführen soll. Die 70jährige Schwester Cornelia war 21 Jahre lang als Gemeindereferentin tätig. Für sie gibt es keine Nachfolgerin, deswegen war sie in den letzten Monaten damit beschäftigt, einen Teil ihrer Aufgaben in ehrenamtliche Hände zu übergeben. Deren großes Engagement hat sie auch über die Jahre als größten Schatz der Pfarrei St. Margaretha erfahren: "Das macht mir auch den Abschied leichter, weil ich weiß, dass es weitergeht", so Schwester Cornelia. Die Gemeindereferentin wechselt in den Konvent im Würzburger Steinbachtal und wird dort bei der Geistlichen Jugend- und Familienbewegung "Wirbelwind" mitarbeiten. Schwester Irmtrudis geht nach Schweinfurt und wird dort Aufgaben im Josefskrankenhaus übernehmen.
Pfarrer Klar sprach den beiden Schwestern und dem Orden auch im Namen der Pfarrgemeinde ein herzliches "Vergelt's 'Gott" aus. Im Anschluss an den Gottesdienst versammelte sich die Gemeinde und die vielen Gästen noch in der Maintalhalle um mit Reden und Beiträgen Abschied zu nehmen.

Ein Radiointerview mit den Schwestern finden Sie hier!